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Breaking Bad: “Buried”– Die geteilte Meinung

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Breaking Bad Buried

Breaking Bad, Serienfinale, die letzten 8 Folgen, maximale Spannung! Genossen auf der großen Leinwand, zusammen mit der Filmguckerin – und darum auch einen kurzen Kommentar von uns als Crosspost in beiden Blogs. Who is the one who really knocks?

[SPOILERWARNUNG GALORE!]

Die Filmguckerin: Es ist so weit: die Welt gerät endgültig aus den Fugen. Familienbande lösen sich auf, Schwestern entzweien sich, Babys werden entrissen und schwerwiegende Entscheidungen getroffen. Walter White ist nicht länger ein Mensch, er ist nun ein Monster, das eingesperrt gehört, dessen Kinder in Sicherheit gebracht werden müssen und dessen Familie belogen und hintergangen wurde. Jesse Pinkman verliert vollends seinen Verstand und sitzt mit leerem Blick bei der Polizei. Es wird um die Vorherrschaft im Drogengeschäft gekämpft und einen kurzen Augenblick glaubte ich tatsächlich, dass wir nun eine starke Frauenrolle zu sehen bekommen würden, dass die eingeschüchterte Lydia zu ungeahnter Kraft findet und die Männerdomäne anführen könnte – und wurde dann bitter enttäuscht, denn in Wirklichkeit kann sie nicht einmal ohne männliche Hilfe über das Schlachtfeld ziehen. Einen Mann, der keine Leichen sehen kann/will, sucht man in der Serie vergeblich, aber für eine Frau scheint das normal zu sein – nur mal so am Rande.

Der Metabølist: “Hank is family.” Walt hat immer noch Respekt vor der Familie. Und zusammen mit Hank dreht sich dem Zuschauer ebenso der Kopf – Skyler schlägt sich auf die Seite des ehemaligen Drogenbarons. Walt als gebrochener, kranker, alter Mann, der alleine sein Geld in der Wüste vergräbt und dann im Badezimmer wortlos zusammenbricht. Die kleine Tochter gerät das erste Mal zwischen die Fronten. Die Beziehung der Schwestern ist nun ebenso gebrochen. Hank lässt sich zu grenzwertigem Verhalten hinreißen; alle Charaktere erscheinen wieder angreifbar, zerstörbar oder bereits zerstört. Ein immenser Twist für eine Folge und in seiner ruhigen Arbeit an der Figurenentwicklung ein beeindruckender Kontrast zur lauten Vorgängerfolge “Blood Money”. Eins bleibt wie auch schon bei jeder Staffel zuvor – abschätzen, was passiert, kann man zu keiner Sekunde. Nur vermuten. Jedoch eins steht fest: Es geht bergab.



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